1. BMW-Syndikat Racewars 2005

BMW-Treffen

Am gemütlichen Freitag Nachmittag ging es in einer 6-BMWs-Kolonne los auf die Autobahn in Richtung Süden nach Eisenach/Kindl zum ersten BMW Treffen der BMW Syndikat Community. Der Sonne entgegen sammelte man auf der Autobahn noch 3 weitere Fahrzeuge auf und somit wurde die Kolonne schon ansehnlich groß, dabei merkte man zum ersten mal, wie schwer es eigentlich ist auf eine längere Strecke bündig zusammen zu bleiben. Nach einigen Stunden und einem kurzen Verpflegungsstop bei McD in Eisenberg, kam man schließlich auf dem Gelände in Kindl an. Bereits in den frühen Abendstunden waren bereits sehr viele Fahrzeuge auf dem Platz bzw. donnerten sie über die Viertelmeile. Nach kurzer Sucherei wurden wir auf einem Stellplatz in der zweiten Reihe hinter der Händlermeile eingewiesen und legten uns dort häuslich nieder.

Nachdem die Zelte standen wurden die Fahrzeuge für das Treffen „vorbereitet“. Diverse Unterbodenbeleuchtungen wurden angebracht und die vielen Protein-Kamikazebomber von der Autobahn (in Fachkreisen auch Insekten genannt) wurden liebevoll von Lack und Windschutzscheiben gekratzt. Auch die Felgen wurden noch mal aufpoliert denn die Autobahnfahrt wirbelte einigen Staub in diesem Bereich auf. 😉

Anschließend ging es los zur ersten Erkundungstour über den Platz und geradewegs zum Anmeldungsstand für das Viertel-Meile-Schnupperfahren. Die beiden teaminternen Konkurrenten der E36 Compact-Klasse, welche auf die Kampfnamen „Grüner Leguan“ und „Brennende Motorhaube“ hören, wollten Ihre 75 KW-Reaktoren gegeneinander unter Beweis stellen. Durch eine technische Panne beim „Grünen Leguan“ konnte sich im ersten Lauf die „Brennende Motorhaube“ als erster in Ziel retten. Dem „Leguan“ ging im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus. Ein kleiner Schlitz in der Manschette am Luftmassenmesser war Grund für den eher „sprunghaften“ Start und kurzatmigen Rennverlauf.

Im Laufe des späten Abends kamen noch ein paar Teamkollegen nach und gesellten sich zur gemütlichen Grillrunde. Neben der ganzen Aufregung auf dem Platz vergisst man manchmal das Essen.

Der Samstag sollte sich aber als nicht so sonnig herausstellen. Schon in der Nacht hörte man wie dicke Regentropfen auf die Zelte prasselten. Die Zelte wurden nun auf die Belastungsprobe gestellt und feuchtfröhliche Träume wurden am nächsten Morgen bei einigen Leuten real! Auf die morgendliche Dusche konnte man getrost verzichten weil man bereits im Zelt ein Bad nahm. Nasse Decken und Anziehsachen sowie überflutete Schuhe waren keine Seltenheit. Die staubtrockenen Wege vom Vortag verwandelten sich zu einem Schlammparkur, wie man ihn man sonst nur bei Offroad-Rennen findet. Schlamm-Burnouts, steckengebliebene Fahrzeuge und der andauernde Regen erhitzen die Gemüter der Besucher. Dennoch versuchte man das beste daraus zu machen. In gewohnter Manier drehte man seine Runden auf dem Platz um Fotos zu machen, sich der Show&Shine Jury zu stellen oder auf der Händlermeile das eine oder andere Schnäppchen zu schlagen.

Im Laufe des Tages und am Abend zeigten etwas PS-kräftigere Fahrzeuge Ihre Leistung auf der Viertelmeile. Ein Dragster und auch ein Turbinenfahrzeug donnerten über die Viertelmeile als gäbe es kein morgen mehr.

Auch an diesem Tag traten die beiden Compact-Fahrer gegeneinander auf der Viertelmeile an. Dieses mal war der „Grüne Leguan“ mit einer Zungenlänge voraus. Die „Brennende Motorhaube“ hatte zwar den besseren Start, fuhr aber einen etwas zu heissen Reifen und machte Bekanntschaft mit dem Drehzahlbegrenzer im zweiten Gang. Der „Grüne Leguan“ fuhr seine persönliche Bestzeit von 18,8s. Dieses Duell ist auf den letzten 4 Bildern ganz unten zu sehen. In einem späteren Rennen verlor die „Brennende Motorhaube“ das Duell gegen einen blauen Mitsubishi Evo VIII (450 PS Unterschied) aber fuhr seine persönliche Bestzeit von 18,6s. Damit wurde der „Leguan“ in diesem internen Duell wieder in die Wüste geschickt. Zu einem weiteren Duell kam es leider nicht mehr, dafür sorgte der Evo VIII. Durch eine kurze Unachtsamkeit des US-Amerikaners bei der Rückfahrt von der Viertelmeile, machte die Front des EVOs Bekanntschaft mit dem Heck des vor 3 Tagen frisch lackierten „Leguans“ und verursachte eine kleine Beule im Heckabschlussblech. Da das linksseitig angebrachte Nummernschild des EVOs zudem die Endrohre des Compacts trafen, war ein Bruch an den Flammrohren des Krümmer die Folge. Das verwandelte den Compact in einen Trecker der fast lauter als der Dragster war. Das war’s ja dann nun wieder, ein Unfall auf dem BMW Treffen! Die später aufkreuzende Rennleitung sorgte für Aufregung und zog sofort eine Traube von Schaulustigen an. Man konnte sich aber freundlich einigen und somit bestehen keine diplomatischen Differenzen zwischen den USA und Deutschland. 🙂

Am späten Abend vergnügte man sich bis in die Nacht am heimischen Pavillon oder im Partyzelt, wobei einem dort noch einiges an nackter Haut gezeigt wurde.

Der Sonntag war noch immer durch das eher bescheidene Wetter getrübt und man machte sich auch gleich nach der Show&Shine Pokalvergabe ans einpacken und anschließend auf dem Heimweg.

Alles im allen war das Treffen ein guter Start der BMW Syndikat Community und wir freuen uns auf Rainwars… ähm… Racewars 2006.

Fotos von BMW-Syndikat Racewars 2005

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Negativ muss ich hier anmerken, dass es einige Teammitglieder nicht für nötig hielten sich zu verabschieden und den Heimweg alleine antraten. Aber diese „Aktion“ sowie die Mitglieder sind zur heutigen Zeit Geschichte. 😉

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